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Der Energiedienstleister Node Energy verzeichnet eine stark steigende Nachfrage nach Corporate PPA aus dem Mittelstand.
Laut einer Mitteilung von Node Energy ist das Volumen an Corporate Power Purchase Agreements (PPA), welches vom Frankfurter Energiedienstleister gemanagt wird, gegenüber dem Vorjahr um 400 (!) Prozent gestiegen. Seit Anfang 2025 wickle das Unternehmen Corporate PPA mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen kWh ab. Die gelieferte Menge stamme aus 108 Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland, erklärt Matthias Karger, Gründer und CEO von Node Energy.
Eine stark steigende Nachfrage könne der Energiedienstleister aus dem Mittelstand verzeichnen. Seien direkte Stromlieferverträge mit Betreibern von Wind- und Solarparks bisher vor allem eine Beschaffungsoption für Großunternehmen gewesen, nehme nun das Interesse mittelständischer Betriebe spürbar zu. Diese Nachfrage könne man nun insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung der Marktprozesse auch bedienen.
Node Energy wirbt für sich selbst unter anderem mit dem Argument, dass im Jahr 2024 Kunden mit einem PPA bis zu 28 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Liefervertrag sparen konnten. Dies sei vor allem möglich gewesen, da die Unternehmen den Strom tatsächlich direkt von den Anlagenbetreibern haben kaufen können und keine der sonst üblichen Zwischenhändler in die Lieferkette eingebunden gewesen seien. Node Energy sei der einzige Anbieter hierzulande mit diesem Ansatz. Nach eigenen Angaben hat er Dienstleister Zugriff auf einen Pool mit rund 13.500 Wind- und PV-Anlagen und kann daraus die zum Nachfrager am besten passende Anlage ermitteln.
Die Sinnhaftigkeit von PPA steht für Node Energy außer Frage. Nicht zuletzt die Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) vom Juni 2024 habe gezeigt, dass Windkraft- und Solaranlagen inzwischen die mit Abstand günstigen Energiequellen sind. Daher würden Großkonzerne wie Shell, Amazon oder Microsoft ihren Strombedarf über PPA decken. Diese Option stehe nun auch Unternehmen aus dem Mittelstand offen.
Auf seiner Internetseite wirbt Node Energy um Kunden mit einem Jahresverbrauch ab 2 Millionen kWh für die direkte Vollversorgung mit Grünstrom direkt vom Anlagenbetreiber und stellt eine Ersparnis beim Gewerbestrom bis zu 20 Prozent gegenüber der „klassischen“ Strombeschaffung in Aussicht.
Montag, 10.02.2025, 14:56 Uhr
Fritz Wilhelm
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