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Energie & Management > Photovoltaik - Naturstrom baut PV-Anlage mit Speicherbatterie
Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
Photovoltaik

Naturstrom baut PV-Anlage mit Speicherbatterie

Der Öko-Energieversorger Naturstrom errichtet im thüringischen Henschleben seinen ersten Solarpark mit Speicher.
Die innovative Kombination ermögliche es, dass der in der 7,5-MW- Freiflächenanlage erzeugte Ökostrom auch nach Sonnenuntergang und damit gleichmäßiger ins Netz eingespeist wird, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Neben dem technischen Neuland betrete man mit dem Projekt auch in der strategischen Aufstellung des Erzeugungsgeschäfts neue Wege.

Mitte August haben die Arbeiten auf ehemaligen Deponieflächen in Henschleben in der Gemeinde Staßfurt (Sachsen-Anlagen) begonnen, die Fertigstellung der Anlage ist bis spätestens im Winter geplant. Dann sollen jährlich rund 7,4 Mio. kWh aus den PV-Modulen ins Netz fließen, Sonnenstrom für mehr als 2.300 Haushalte. Die direkt im Park angeschlossene Batterie mit einer Speicherkapazität von über 1.000 kWh kann Ertragsspitzen in der Mittagszeit aufnehmen und dann in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden wieder abgeben. Das sorgt nicht nur für Solarstrom auch in der Nacht, sondern darüber hinaus für eine gleichmäßigere Einspeisung über den Tag, was die Netze entlastet.

„Auf uns in der erneuerbar ausgerichteten Energiewirtschaft kommt immer stärker die Verantwortung für das Gesamtsystem zu. Mit unserem Solarprojekt in Henschleben gehen wir hier voran, indem wir mittels Speicher die Erzeugung flexibilisieren und so den gewonnenen Solarstrom möglichst netz- und systemfreundlich einspeisen“, erklärte dazu Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG.

​Zuschlag bei Innovationsausschreibung

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Zuschlag in den sogenannten Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur erhalten. Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, soll die Standortkommune regelmäßige Pachteinnahmen erhalten. Zudem will Naturstrom im Zuge des Anlagenbaus die Rekultivierung angrenzender Deponieflächen übernehmen. Auch eine naturschutzfachlich hochwertige Gestaltung der Flächen ist vorgesehen, etwa mittels Bienenhotels, regionaler Bepflanzung oder Schafbeweidung.

Finanziert und betrieben wird die Anlage als erstes Neubauprojekt von der Ende 2020 gegründeten „NaturEnergy GmbH & Co. KGaA“. Unter dem Dach dieser Firma sollen künftig der Bau und Betrieb, aber auch die Finanzierung der Öko-Kraftwerke in der Gruppe organisiert werden, heißt es seitens Naturstrom weiter. Zur Finanzierung habe man kürzlich ein Crowdfunding-Angebot gestartet, mit dem neben der Freiflächenanlage in Henschleben weitere Solarparks, der Ankauf alter Windenergieanlagen und generell neue Erneuerbaren-Projekte angeschoben werden sollen.

„Wir wollen in neuer Aufstellung und mit hoffentlich vielen Partnern unseren Beitrag für eine regenerative Energieerzeugung leisten – wie gewohnt im engen Verbund mit den Menschen und Kommunen vor Ort und unter Berücksichtigung der jeweiligen lokalen Gegebenheiten“, betonte Banning, der in Personalunion auch die neue Gesellschaft leitet.

Montag, 30.08.2021, 13:37 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
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Naturstrom baut PV-Anlage mit Speicherbatterie
Der Öko-Energieversorger Naturstrom errichtet im thüringischen Henschleben seinen ersten Solarpark mit Speicher.
Die innovative Kombination ermögliche es, dass der in der 7,5-MW- Freiflächenanlage erzeugte Ökostrom auch nach Sonnenuntergang und damit gleichmäßiger ins Netz eingespeist wird, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Neben dem technischen Neuland betrete man mit dem Projekt auch in der strategischen Aufstellung des Erzeugungsgeschäfts neue Wege.

Mitte August haben die Arbeiten auf ehemaligen Deponieflächen in Henschleben in der Gemeinde Staßfurt (Sachsen-Anlagen) begonnen, die Fertigstellung der Anlage ist bis spätestens im Winter geplant. Dann sollen jährlich rund 7,4 Mio. kWh aus den PV-Modulen ins Netz fließen, Sonnenstrom für mehr als 2.300 Haushalte. Die direkt im Park angeschlossene Batterie mit einer Speicherkapazität von über 1.000 kWh kann Ertragsspitzen in der Mittagszeit aufnehmen und dann in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden wieder abgeben. Das sorgt nicht nur für Solarstrom auch in der Nacht, sondern darüber hinaus für eine gleichmäßigere Einspeisung über den Tag, was die Netze entlastet.

„Auf uns in der erneuerbar ausgerichteten Energiewirtschaft kommt immer stärker die Verantwortung für das Gesamtsystem zu. Mit unserem Solarprojekt in Henschleben gehen wir hier voran, indem wir mittels Speicher die Erzeugung flexibilisieren und so den gewonnenen Solarstrom möglichst netz- und systemfreundlich einspeisen“, erklärte dazu Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG.

​Zuschlag bei Innovationsausschreibung

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Zuschlag in den sogenannten Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur erhalten. Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, soll die Standortkommune regelmäßige Pachteinnahmen erhalten. Zudem will Naturstrom im Zuge des Anlagenbaus die Rekultivierung angrenzender Deponieflächen übernehmen. Auch eine naturschutzfachlich hochwertige Gestaltung der Flächen ist vorgesehen, etwa mittels Bienenhotels, regionaler Bepflanzung oder Schafbeweidung.

Finanziert und betrieben wird die Anlage als erstes Neubauprojekt von der Ende 2020 gegründeten „NaturEnergy GmbH & Co. KGaA“. Unter dem Dach dieser Firma sollen künftig der Bau und Betrieb, aber auch die Finanzierung der Öko-Kraftwerke in der Gruppe organisiert werden, heißt es seitens Naturstrom weiter. Zur Finanzierung habe man kürzlich ein Crowdfunding-Angebot gestartet, mit dem neben der Freiflächenanlage in Henschleben weitere Solarparks, der Ankauf alter Windenergieanlagen und generell neue Erneuerbaren-Projekte angeschoben werden sollen.

„Wir wollen in neuer Aufstellung und mit hoffentlich vielen Partnern unseren Beitrag für eine regenerative Energieerzeugung leisten – wie gewohnt im engen Verbund mit den Menschen und Kommunen vor Ort und unter Berücksichtigung der jeweiligen lokalen Gegebenheiten“, betonte Banning, der in Personalunion auch die neue Gesellschaft leitet.

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Günter Drewnitzky

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