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Energie & Management > Stromnetz - Leitung von Grafenrheinfeld nach Großgartach genehmigt
Quelle: Fotolia / Gina Sanders
Stromnetz

Leitung von Grafenrheinfeld nach Großgartach genehmigt

Der letzten Abschnitt einer neuen 380-kV-Leitung von Grafenrheinfeld (Bayern) in die Region Heilbronn ist genehmigt. Der Gesetzgeber hat auf die Bundesfachplanung verzichtete.
Mit dem Planfeststellungsbeschluss der Bundesnetzagentur vom 16. August kann der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit dem Bau einer wichtigen Stromleitung zwischen Bayern und Baden-Württemberg beginnen. Es handelt sich um etwa 50 Kilometer Höchstspannungsleitung, die mit einem zusätzlichen Stromkreis verstärkt wird. Die aktuelle Genehmigung bezieht sich auf den Abschnitt 1 von Grafenrheinfeld bei Schweinfurt nach – Rittershausen.

Das Genehmigungsverfahren für dieses Vorhaben 20-1 hat sich deutlich verkürzt, weil der Gesetzgeber auf die Bundesfachplanung verzichtete. Das Vorhaben dient der Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Bayern und dem Nordosten von Baden-Württemberg. Die Trasse ist durch viel erneuerbare Energie stark ausgelastet.

Die bereits bestehende Höchstspannungsleitung wird mit dem sogenannten witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb verbessert. Dabei kann in kälteren Monaten mehr Strom transportiert werden als in wärmeren. Zusätzlich ist geplant, auf der gesamten Trasse einen zweiten 380-kV-Stromkreis zu installieren. Der Abschnitt, der jetzt grünes Licht erhalten hat, liegt vollständig im Freistaat Bayern. Er beginnt südwestlich von Rittershausen und verläuft zunächst in Richtung Nordosten. Die Stromleitung überspannt nordwestlich von Ochsenfurt den Main sowie die Bundesstraße B 13 und verläuft weiter nach Norden.
 
Der Verlauf von Vorhaben 20-1 des Übertragungsnetzausbaus Strom
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Bundesnetzagentur

Im Osten von Theilheim und Rottendorf führt die Leitung über die Autobahnen 3 und 7 sowie die Bundesstraße 8. Südwestlich von Grafenrheinfeld, überspannt die Höchstspannungsleitung erneut den Main sowie das Garstadter Holz. Sie endet schließlich im Umspannwerk Grafenrheinfeld, wo bis 2015 das gleichnamige Kernkraftwerk Strom eingespeist hat.

Der jetzt genehmigte Abschnitt ist Teil einer rund 149 Kilometer langen Leitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld in Bayern und Großgartach in der Region Heilbronn und Kupferzell im Hohenlohekreis, beide Baden-Württemberg.

Die Übertragungsnetzbetreiber wollen die Abschnitte 1 und 2 der Stromleitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld in Bayern und Kupferzell in Baden-Württemberg durch einen zusätzlichen 380-Kilovolt-Stromkreis verstärken. Abschnitt 3 soll zwischen Kupferzell und Großgartach in Baden-Württemberg als Ersatzneubau überwiegend in der bestehenden Trasse errichtet werden.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich in der Zeit vom 09. bis zum 23. September 2024 auf ihrer Internetseite.

Weitergehende Informationen zum Vorhaben 20-1 stehen im Internet bereit.

Freitag, 16.08.2024, 17:17 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Fotolia / Gina Sanders
Stromnetz
Leitung von Grafenrheinfeld nach Großgartach genehmigt
Der letzten Abschnitt einer neuen 380-kV-Leitung von Grafenrheinfeld (Bayern) in die Region Heilbronn ist genehmigt. Der Gesetzgeber hat auf die Bundesfachplanung verzichtete.
Mit dem Planfeststellungsbeschluss der Bundesnetzagentur vom 16. August kann der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit dem Bau einer wichtigen Stromleitung zwischen Bayern und Baden-Württemberg beginnen. Es handelt sich um etwa 50 Kilometer Höchstspannungsleitung, die mit einem zusätzlichen Stromkreis verstärkt wird. Die aktuelle Genehmigung bezieht sich auf den Abschnitt 1 von Grafenrheinfeld bei Schweinfurt nach – Rittershausen.

Das Genehmigungsverfahren für dieses Vorhaben 20-1 hat sich deutlich verkürzt, weil der Gesetzgeber auf die Bundesfachplanung verzichtete. Das Vorhaben dient der Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Bayern und dem Nordosten von Baden-Württemberg. Die Trasse ist durch viel erneuerbare Energie stark ausgelastet.

Die bereits bestehende Höchstspannungsleitung wird mit dem sogenannten witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb verbessert. Dabei kann in kälteren Monaten mehr Strom transportiert werden als in wärmeren. Zusätzlich ist geplant, auf der gesamten Trasse einen zweiten 380-kV-Stromkreis zu installieren. Der Abschnitt, der jetzt grünes Licht erhalten hat, liegt vollständig im Freistaat Bayern. Er beginnt südwestlich von Rittershausen und verläuft zunächst in Richtung Nordosten. Die Stromleitung überspannt nordwestlich von Ochsenfurt den Main sowie die Bundesstraße B 13 und verläuft weiter nach Norden.
 
Der Verlauf von Vorhaben 20-1 des Übertragungsnetzausbaus Strom
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Quelle: Bundesnetzagentur

Im Osten von Theilheim und Rottendorf führt die Leitung über die Autobahnen 3 und 7 sowie die Bundesstraße 8. Südwestlich von Grafenrheinfeld, überspannt die Höchstspannungsleitung erneut den Main sowie das Garstadter Holz. Sie endet schließlich im Umspannwerk Grafenrheinfeld, wo bis 2015 das gleichnamige Kernkraftwerk Strom eingespeist hat.

Der jetzt genehmigte Abschnitt ist Teil einer rund 149 Kilometer langen Leitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld in Bayern und Großgartach in der Region Heilbronn und Kupferzell im Hohenlohekreis, beide Baden-Württemberg.

Die Übertragungsnetzbetreiber wollen die Abschnitte 1 und 2 der Stromleitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld in Bayern und Kupferzell in Baden-Württemberg durch einen zusätzlichen 380-Kilovolt-Stromkreis verstärken. Abschnitt 3 soll zwischen Kupferzell und Großgartach in Baden-Württemberg als Ersatzneubau überwiegend in der bestehenden Trasse errichtet werden.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich in der Zeit vom 09. bis zum 23. September 2024 auf ihrer Internetseite.

Weitergehende Informationen zum Vorhaben 20-1 stehen im Internet bereit.

Freitag, 16.08.2024, 17:17 Uhr
Susanne Harmsen

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