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Der Energiekonzern Equinor wird keine Pipeline für blauen Wasserstoff von Norwegen nach Deutschland bauen.
Nach einem Bericht des
Handelsblattes hat Equinor den Plan aufgegeben, blauen Wasserstoff in Norwegen zu produzieren und mittels einer Pipeline nach Deutschland zu exportieren. Das Projekt sei zu teuer und die Nachfrage zu gering, heißt es zur Begründung. Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas hergestellt. Das dabei entstehende Kohlendioxid wird dauerhaft eingelagert.
Die Pipeline sollte nach einer Absichtserklärung von Equinor und RWE Teil einer Wasserstoff-Lieferkette werden, über die deutsche Kraftwerke mit Wasserstoff versorgt würden. Die Pipeline habe sich als nicht realisierbar erwiesen. Damit seien auch die Pläne zur Herstellung von blauen Wasserstoff in Norwegen vom Tisch.
Die Pläne zur Entwicklung von wasserstofftauglichen Kraftwerken in Deutschland verfolgten Equinor und RWE aber weiter. Der Wasserstoff dafür soll aber nicht aus Norwegen, sondern den Niederlanden kommen. Dort soll blauer Wasserstoff aus Erdgas erzeugt und in das deutsche Wasserstoff-Kernnetz eingespeist werden. Das dabei entstehende CO2 soll mit Schiffen nach Norwegen gebracht und dort eingelagert werden.
Montag, 23.09.2024, 15:47 Uhr
Tom Weingärtner
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