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Erstmals hat die Bundesnetzagentur Daten zu Anschlussanfragen und -zusagen für Batteriespeicher veröffentlicht. Die Zahlen zeigen ein stark wachsendes Marktinteresse.
Die Bundesnetzagentur hat am 12.
November erstmals Daten zu Anschlussanfragen und -zusagen für Batteriespeicher oberhalb der Mittelspannungsebene veröffentlicht. Im Jahr 2024 stellten Netzbetreiber demnach bundesweit 9.710 Anschlussanfragen für Batteriespeicher ab der Mittelspannungsebene aufwärts fest, also mit Anschlüssen an Netze oberhalb von 1
kV. Hausspeicher von Privatpersonen, die naturgemäß ans Niederspannungsnetz angeschlossen sind, sind in diesen Angaben der Bundesnetzagentur nicht enthalten.
Die beantragten Anlagen summieren sich auf eine geplante Leistung von rund 400.000
MW und eine Speicherkapazität von 661
Millionen kWh.
Aktuell sind 921 größere Batteriespeicher hierzulande in Betrieb. Diese verfügen über eine Nettonennleistung von rund 2.300
MW und eine Speicherkapazität von 3,2
Millionen kWh. Der überwiegende Teil der Projekte befindet sich damit noch in der Planungs- oder Genehmigungsphase.
3.800 Anschlusszusagen – aber kein Garant für RealisierungIm Jahr 2024 erteilten die Netzbetreiber rund 3.800 Anschlusszusagen. Diese betreffen sowohl neue Anfragen als auch Projekte aus den Vorjahren. Die zugesagten Anlagen kommen zusammen auf 25.000
MW Leistung und 46
Millionen
kWh Speicherkapazität. Eine Anschlusszusage verpflichtet zwar den Netzbetreiber, garantiert aber nicht, dass das Projekt tatsächlich umgesetzt wird.
Mit der Veröffentlichung legt die Bundesnetzagentur erstmals einheitliche Daten für Batteriespeicher-Anfragen auf Verteilernetzebene vor. Sie stammen aus der Monitoring-Erhebung 2024. Daten für 2025 sollen laut Behörde folgen.
Detaillierte Informationen zu den Zahlen stellt die Bundesnetzagentur auf ihrer
Plattform smard.de bereit.
Mittwoch, 12.11.2025, 12:56 Uhr
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