Verbraucherschützer sowie Verbände von Energieanbietern kritisierten heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin die bundesweit angekündigten Strompreiserhöhungen als „Abkassieren durch die marktbeherrschenden Stromkonzerne“, so Professorin Edda Müller, Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Enttäuschend sei zugleich, dass sich Verbraucherschutzministerin Renate Künast nicht für die Interessen der Stromkunden einsetze.
Nach Angaben des vzbv zahlen private und industrielle Verbraucher in Deutschland heute die höchsten Strompreise in den Staaten der Europäischen Union. Der Strom koste den bundesdeutschen Durchschnittshaushalt etwa 18 Cent/kWh, womit das Preisniveau von 1998 wieder erreicht sei. Die angekündigten Strompreiserhöhungen von fünf bis zehn Prozent würden zu monatlichen Mehrkosten von bis fünf Euro je
Dienstag, 9.12.2003, 16:50 Uhr
Cerstin Gammelin
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