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Energie & Management > IT - EU genehmigt Mikroelektronik-Projekte in 11 Bundesländern
Quelle: iStock / agsandrew
IT

EU genehmigt Mikroelektronik-Projekte in 11 Bundesländern

Für 31 Mikroelektronik-Projekte in 11 deutschen Bundesländern erteilte die EU-Kommission die Fördergenehmigung. Insgesamt gab es grünes Licht für rund 100 Projekte in der EU.
Die Europäische Kommission hat am 8. Juni das IPCEI (Important Project of Common European Interest) für Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien (IPCEI ME/KT) genehmigt. Damit können rund 100 europäische Projekte eine Förderung erhalten. In Deutschland darf das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 31 Projekte aus 11 Bundesländern mit mehreren Milliarden Euro fördern. Minister Robert Habeck (Grüne) sagte: „Damit wird der Mikroelektronik-Standort Deutschland in der Breite gestärkt.“

Ziel der geförderten Projekte sei es, die europäische Halbleiterindustrie weiter zu stärken und so auch die Widerstandsfähigkeit des Standorts Europa. Insgesamt investieren deutsche Unternehmen mehr als 10 Milliarden Euro, beispielsweise in innovative Produktionsanlagen, Fertigungsstätten und für die Entwicklung von Halbleiterchips. Dabei sollen sie mit insgesamt rund vier Milliarden Euro gefördert werden, wovon 70 Prozent durch den Bund und 30 Prozent durch die Länder bereitgestellt werden.

Bundesminister Habeck sagte: „Wir können so die Widerstandsfähigkeit in ganz Europa in diesem wichtigen Feld erhöhen und Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern.“ Die beteiligten Mitgliedstaaten hätten nun grünes Licht und können mit den Unternehmen zügig in die Umsetzung gehen. Dies stärke die deutsche Halbleiterbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette und sorge für Innovationen in diesem wichtigen Bereich. „Das ist entscheidend in einem harten globalen Wettbewerb“, so Habeck.

Unterschiedliche Unternehmensgrößen vertreten

Unter den teilnehmenden deutschen Unternehmen finden sich Branchengrößen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie ein Start-up. Ihre Projekte reichen von der Materialherstellung über das Chipdesign und die Produktion von Halbleitern bis hin zur Integration dieser in Komponenten und Systeme. Bereits im Vorfeld der Genehmigung durch die Europäische Kommission konnten 24 Projekte mittels eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns durch das BMWK auf eigenes Risiko der Unternehmen starten.
 
Standorte für die IPCEI Projekte zur Stärkung der Mikroelektronik in Deutschland - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: BMWK

Das europäische Vorhaben IPCEI ME/KT soll ressourceneffiziente Fertigungstechnologien und vertrauenswürdiger, leistungsfähiger und energieeffizienter Mikroelektronik entwickeln. Das IPCEI ME/KT wird die Versorgung mit Halbleiterchips in einer Vielzahl von Anwenderindustrien befördern, so zum Beispiel in der Automobilindustrie, der Energiewirtschaft, insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien, in der Medizintechnik, in der Robotik und in der Telekommunikationsbranche.

Eine weitere wichtige Säule für die Stärkung des Mikroelektronik-Standorts bildet der European Chips Act. Diese auf europäischer Ebene verhandelte EU-Verordnung soll noch 2023 in Kraft treten.

Ein Überblickspapier zu den ICPEI-Projekten Mikroelektronik steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 9.06.2023, 09:15 Uhr
Susanne Harmsen
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EU genehmigt Mikroelektronik-Projekte in 11 Bundesländern
Für 31 Mikroelektronik-Projekte in 11 deutschen Bundesländern erteilte die EU-Kommission die Fördergenehmigung. Insgesamt gab es grünes Licht für rund 100 Projekte in der EU.
Die Europäische Kommission hat am 8. Juni das IPCEI (Important Project of Common European Interest) für Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien (IPCEI ME/KT) genehmigt. Damit können rund 100 europäische Projekte eine Förderung erhalten. In Deutschland darf das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 31 Projekte aus 11 Bundesländern mit mehreren Milliarden Euro fördern. Minister Robert Habeck (Grüne) sagte: „Damit wird der Mikroelektronik-Standort Deutschland in der Breite gestärkt.“

Ziel der geförderten Projekte sei es, die europäische Halbleiterindustrie weiter zu stärken und so auch die Widerstandsfähigkeit des Standorts Europa. Insgesamt investieren deutsche Unternehmen mehr als 10 Milliarden Euro, beispielsweise in innovative Produktionsanlagen, Fertigungsstätten und für die Entwicklung von Halbleiterchips. Dabei sollen sie mit insgesamt rund vier Milliarden Euro gefördert werden, wovon 70 Prozent durch den Bund und 30 Prozent durch die Länder bereitgestellt werden.

Bundesminister Habeck sagte: „Wir können so die Widerstandsfähigkeit in ganz Europa in diesem wichtigen Feld erhöhen und Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern.“ Die beteiligten Mitgliedstaaten hätten nun grünes Licht und können mit den Unternehmen zügig in die Umsetzung gehen. Dies stärke die deutsche Halbleiterbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette und sorge für Innovationen in diesem wichtigen Bereich. „Das ist entscheidend in einem harten globalen Wettbewerb“, so Habeck.

Unterschiedliche Unternehmensgrößen vertreten

Unter den teilnehmenden deutschen Unternehmen finden sich Branchengrößen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie ein Start-up. Ihre Projekte reichen von der Materialherstellung über das Chipdesign und die Produktion von Halbleitern bis hin zur Integration dieser in Komponenten und Systeme. Bereits im Vorfeld der Genehmigung durch die Europäische Kommission konnten 24 Projekte mittels eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns durch das BMWK auf eigenes Risiko der Unternehmen starten.
 
Standorte für die IPCEI Projekte zur Stärkung der Mikroelektronik in Deutschland - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: BMWK

Das europäische Vorhaben IPCEI ME/KT soll ressourceneffiziente Fertigungstechnologien und vertrauenswürdiger, leistungsfähiger und energieeffizienter Mikroelektronik entwickeln. Das IPCEI ME/KT wird die Versorgung mit Halbleiterchips in einer Vielzahl von Anwenderindustrien befördern, so zum Beispiel in der Automobilindustrie, der Energiewirtschaft, insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien, in der Medizintechnik, in der Robotik und in der Telekommunikationsbranche.

Eine weitere wichtige Säule für die Stärkung des Mikroelektronik-Standorts bildet der European Chips Act. Diese auf europäischer Ebene verhandelte EU-Verordnung soll noch 2023 in Kraft treten.

Ein Überblickspapier zu den ICPEI-Projekten Mikroelektronik steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 9.06.2023, 09:15 Uhr
Susanne Harmsen

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