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Überraschend sind die deutschen Erzeugerpreise im März gesunken. Dies liegt laut Statistischem Bundesamt entscheidend an zurückgegangenen Energiepreisen.
In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene im März überraschend gesunken. Im Jahresvergleich gingen die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am 17. April in Wiesbaden mitteilte. Im Februar waren die Preise noch 0,7 Prozent gestiegen und Analysten hatten für März im Schnitt einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet.
Im Monatsvergleich fielen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Hier hatten Analysten nur mit einem leichten Dämpfer um 0,1 Prozent gerechnet.
Ausschlaggebend für die schwache Preisentwicklung war ein Rückgang der Kosten für Energie. Energie war im März 3,6 Prozent billiger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vormonat Februar fielen die Energiepreise um 2,8 Prozent. Noch stärker waren die Preisrückgänge bei Strom. „Über alle Abnehmergruppen betrachtet, fielen die Strompreise gegenüber März 2024 um 4,3 Prozent“, heißt es in der Mitteilung.
Erdgas war im Jahresvergleich 3,6 Prozent billiger. Die Preise für Mineralöl-Erzeugnisse fielen um 5,8 Prozent. Leichtes Heizöl kostete laut Bundesamt sogar 12,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Erzeugerpreise bilden die Verkaufspreise der Produzenten ab und wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.
Zufällig senkte die EZB die Leitzinsen im Euroraum am 17. April ebenfalls, und zwar zum siebten Mal seit Juni 2024, um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent.
Donnerstag, 17.04.2025, 17:58 Uhr
dpa
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