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Energie & Management > Vertrieb - EnBW verteuert Ladestrom um 27 Prozent
Quelle: Fotolia / Photo-K
Vertrieb

EnBW verteuert Ladestrom um 27 Prozent

Einfacher, aber teurer – der Energieriese EnBW führt im Januar neue Ladestromtarife ein. Normal- und Schnellladen kosten ab dann gleich viel.
Elektromobilisten müssen bei EnBW für das Laden ihres Vehikels künftig mehr bezahlen. Wie der Energiekonzern mitteilt, steigen die Kilowattstundenpreise zum 17. Januar kommenden Jahres durchschnittlich um 27 Prozent. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf die „anhaltend hohen Beschaffungskosten im Strommarkt“.

Gleichzeitig führt EnBW eine neue Tarifstruktur ein. In Analogie zu den Konfektionsgrößen von Textilien gibt es Ladestrom in Zukunft im S-, M- oder L-Tarif. Die Buchstaben stehen für die Häufigkeit des Ladens. Egal, welcher der drei Tarife, die Kilowattstundenpreise für Normal und Schnellladen sind jeweils gleich.

Die neuen Ladetarife S und M lösen nach Angaben von EnBW den bisherigen Standard- und Viellader-Tarif ab. S ist für E-Autofahrer gedacht, die ihren fahrbaren Untersatz weniger als drei Mal pro Monat laden. Ihnen werden an EnBW-Ladepunkten 61 Cent/kWh berechnet, an anderen sind es 65 Cent/kWh. Eine Grundgebühr ist nicht fällig.

Neuer Tarif für Langstrecken-Fahrer

Mit dem M-Tarif zielt der Energieversorger auf Kundinnen und Kunden, die mehr als drei Mal jeden Strom fürs Auto benötigen. Der Tarif an unternehmenseigenen Ladenpunkte beträgt 49 Cent/kWh, im Falle andere verlangt EnBW 57 Cent/kWh. Hinzu kommt eine Grundgebühr in Höhe von 5,99 Euro pro Monat.

Für Kunden, die mehr als sechs Mal im Monat Strom zapfen, gibt es ab Januar den L-Tarif. Die Kilowattstunde an EnBW-Ladepunkten kostet dann 39 Cent, andernfalls sind es 50 Cent. Die monatliche Grundgebühr beträgt 17,99 Euro.

In den zurückliegende vier Jahre habe man die Preise für das öffentliche Laden „lediglich einmal angepasst“, erklärt der Konzern. Mit den neuen Preisen liege das Angebot „beim Schnellladen weiterhin unter dem Marktdurchschnitt“, heißt es Insgesamt betrachtet, so EnBW, bewege man sich mit den „neuen Preise im Marktmittelfeld, beim Normalladen darüber“.

Weiterhin geben wird es nach Unternehmensangaben den „Vorteilstarif“ für Haushaltsstrom- und Gaskunden. Für das Normalladen zahlen die Kunden an EnBW-Ladepunkte 38 Cent/kWh, bei anderen Betreibern 42 Cent/kWh. Das Schnellladen kostet 42 oder 52 Cent/kWh.

Sein eigenes Schnellladennetz will der Energieriese bis zum Jahr 2030 auf 30.000 Ladenpunkte ausbauen.

Montag, 28.11.2022, 16:33 Uhr
Manfred Fischer
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EnBW verteuert Ladestrom um 27 Prozent
Einfacher, aber teurer – der Energieriese EnBW führt im Januar neue Ladestromtarife ein. Normal- und Schnellladen kosten ab dann gleich viel.
Elektromobilisten müssen bei EnBW für das Laden ihres Vehikels künftig mehr bezahlen. Wie der Energiekonzern mitteilt, steigen die Kilowattstundenpreise zum 17. Januar kommenden Jahres durchschnittlich um 27 Prozent. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf die „anhaltend hohen Beschaffungskosten im Strommarkt“.

Gleichzeitig führt EnBW eine neue Tarifstruktur ein. In Analogie zu den Konfektionsgrößen von Textilien gibt es Ladestrom in Zukunft im S-, M- oder L-Tarif. Die Buchstaben stehen für die Häufigkeit des Ladens. Egal, welcher der drei Tarife, die Kilowattstundenpreise für Normal und Schnellladen sind jeweils gleich.

Die neuen Ladetarife S und M lösen nach Angaben von EnBW den bisherigen Standard- und Viellader-Tarif ab. S ist für E-Autofahrer gedacht, die ihren fahrbaren Untersatz weniger als drei Mal pro Monat laden. Ihnen werden an EnBW-Ladepunkten 61 Cent/kWh berechnet, an anderen sind es 65 Cent/kWh. Eine Grundgebühr ist nicht fällig.

Neuer Tarif für Langstrecken-Fahrer

Mit dem M-Tarif zielt der Energieversorger auf Kundinnen und Kunden, die mehr als drei Mal jeden Strom fürs Auto benötigen. Der Tarif an unternehmenseigenen Ladenpunkte beträgt 49 Cent/kWh, im Falle andere verlangt EnBW 57 Cent/kWh. Hinzu kommt eine Grundgebühr in Höhe von 5,99 Euro pro Monat.

Für Kunden, die mehr als sechs Mal im Monat Strom zapfen, gibt es ab Januar den L-Tarif. Die Kilowattstunde an EnBW-Ladepunkten kostet dann 39 Cent, andernfalls sind es 50 Cent. Die monatliche Grundgebühr beträgt 17,99 Euro.

In den zurückliegende vier Jahre habe man die Preise für das öffentliche Laden „lediglich einmal angepasst“, erklärt der Konzern. Mit den neuen Preisen liege das Angebot „beim Schnellladen weiterhin unter dem Marktdurchschnitt“, heißt es Insgesamt betrachtet, so EnBW, bewege man sich mit den „neuen Preise im Marktmittelfeld, beim Normalladen darüber“.

Weiterhin geben wird es nach Unternehmensangaben den „Vorteilstarif“ für Haushaltsstrom- und Gaskunden. Für das Normalladen zahlen die Kunden an EnBW-Ladepunkte 38 Cent/kWh, bei anderen Betreibern 42 Cent/kWh. Das Schnellladen kostet 42 oder 52 Cent/kWh.

Sein eigenes Schnellladennetz will der Energieriese bis zum Jahr 2030 auf 30.000 Ladenpunkte ausbauen.

Montag, 28.11.2022, 16:33 Uhr
Manfred Fischer

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