Chargeone-Ladestation in einer Tiefgarage. Quelle: ChargeOne
Mit dem Verlauf des seines ersten Geschäftsjahres am Markt ist der Münchner E-Ladestationen-Bauer Chargeone zufrieden. Nun will man das Tempo mehr als verdreifachen.
Für das Jahr 2023 liegen Chargeone bereits jetzt Aufträge mit einem Volumen von rund 3.500 Ladepunkten vor, teilte das Münchner Ladeinfrastruktur-Anbieter mit. Damit würde das junge Unternehmen mehr als dreimal so viele Ladepunkte wie im Jahr 2022 aufbauen: Im vergangenen Jahr habe man rund 1.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im öffentlichen und halböffentlichen Raum installiert.
Unter der Marke Chargeone bündelt der Münchner Gebäudetechnikspezialist Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH seit 2021 seinen Geschäftsbereich für die Installation und den Betrieb von Ladeinfrastruktur, sowohl als Kaufmodell wie auch als Charging as a Service. Bereits im ersten Geschäftsjahr seien mehrere Aufträge „mit Referenzcharakter“ eingegangen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung, darunter die Partnerschaft mit der B&B Hotels Germany GmbH. Künftig sollen an den bundesweit mehr als 150 B&B Hotels mehr als 1.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte bereitstehen.
Wallboxen von Compleo
Um alle Projekte schneller umzusetzen, habe man 2022 einen Rahmenliefervertrag mit der Compleo Charging Solutions AG über die Abnahme von 11.000 Wallboxen bis 2024 vereinbart. „Compleo ist bis heute lieferfähig und ein verlässlicher Partner“, so Chargeone. Das Dortmunder Unternehmen Compleo hatte im Dezember 2022 den Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt und ist nun auf der Suche nach Investoren (wir berichteten).
Donnerstag, 9.03.2023, 14:36 Uhr
Katia Meyer-Tien
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