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Energie & Management > Wärme - Aufklärung zu Wärmepumpe und Co. bleibt wichtig
Quelle: BWP
Wärme

Aufklärung zu Wärmepumpe und Co. bleibt wichtig

Eon hat bei der RWTH Aachen nachforschen lassen, wann sich neue Heizsysteme amortisieren. Das geht relativ schnell und hinterher spart der Nutzer zudem ordentlich.
Sind die Zahlen nun gut, oder stimmen sie eher nachdenklich? Es kommt darauf an, war die Antwort bei einer Online-Veranstaltung von Eon. „In der Bevölkerung herrscht beim Thema Energielösungen bislang große Unsicherheit“, so der CEO von Eon Energie Deutschland, Filip Thon. Er präsentierte eine Studie zur „finanziellen Rentabilität von Energielösungen“, erstellt von der RWTH Aachen.

Eine Frage stand zu Beginn der Veranstaltung. Wie lange dauert es, bis die Kosten für den Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe inklusive PV-Anlage im Vergleich zu einer neuen Gasheizung günstiger sind? Ausgegangen wurde von einem Reihenhaus aus dem Jahr 1990.

20,5 Prozent der Befragten lagen richtig mit der Antwort, dass der Break-even nach 11 bis 15 Jahre erreicht sei. 21 Prozent dachten, die Anlagen lohnten sich schneller. 32, 7 Prozent gaben an, die Amortisation dauere länger. Etwas mehr als ein Viertel machten keine Angaben. Unter dem Strich schätzen 80 Prozent die Amortisationszeit falsch ein oder hatten keine Ahnung.

Konkreter Nutzen von Wärmepumpen 

Die Untersuchung von Eon und RWTH Aachen zeige hingegen „den konkreten Nutzen von Energielösungen wie Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher und Energie-Managementsystem“, sagte Thon. Auch wenn die Umstellung der Heizung von fossilen auf nachhaltige Energieträgern mit entsprechenden Anfangsinvestitionen verbunden sei, so der CEO. 

So flossen in die Berechnung auch die staatlichen Fördermittel ein, die bei der Anschaffung von Wärmepumpen und Co. an den Besitzer fließen. In dem Zusammenhang wies der CEO darauf hin, dass die Verlässlichkeit beim Förderregime ein wesentlicher Faktor sei. Denn: „Es braucht im Bereich der Wärmepumpe aktuell staatliche Förderungen, damit sich die Menschen für diese Heizungsform entscheiden.“ 

Hat man sich für nachhaltiges Heizsystem entschieden, profitieren die Anlagenbetreiber finanziell schnell von der neuen Technik: Die Energierechnung für Strom und Wärme in einem Reihenhaus von 1990 lasse sich durch die Anschaffung einer Wärmepumpe, Solaranlage und Batteriespeicher im Vergleich zur Gasheizung um 69 Prozent senken: Von durchschnittlich 2.870 auf 904 Euro im Jahr, rechnete Dirk Müller, Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen, vor.

Noch mehr geht in einem Einfamilienhaus, Baujahr 2005. Dort sinken die Kosten von durchschnittlich 2.947 Euro auf 815 Euro jährlich. Das entspricht einer Reduktion um 72 Prozent. Wie Müller weiter sagte, habe man die Heizrechnungen in den Städten München und Essen herausgegriffen, um unterschiedliche Verbrauchsprofile und Wetterdaten abzubilden. Sein Fazit: „Die Studie leistet aus unserer Sicht einen wichtigen Beitrag zur Debatte rund um die Möglichkeiten moderner Energielösungen.“

Nicht nur die Heizung spart Kosten 

Es stellte sich heraus, dass es weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten gebe, um eine Immobilie klimafreundlich und sparsam zu betreiben. So lohne sich eine Balkon-PV-Anlage schon nach drei bis sechs Jahren, „sprich die Anschaffungskosten wieder reingeholt hat“. Dank der günstigeren Fahrtkosten eines E-Autos hat der Nutzer nach rund 32.000 Kilometern im Vergleich zum Verbrenner so viel Geld gespart, dass man davon eine Wallbox inklusive Montage bezahlen könnte.

„Und auch kleinere Anschaffungen wie Sparduschköpfe, smarte Thermostate und LEDs refinanzieren sich teils bereits innerhalb weniger Monate, wie die Berechnungen belegen“, heißt es abschließend.

Die „Studie von Eon und der RWTH Aachen zur finanziellen Rentabilität von Energielösungen“ steht im Internet zum Herunterladen zur Verfügung. 

Freitag, 21.06.2024, 15:26 Uhr
Stefan Sagmeister
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Aufklärung zu Wärmepumpe und Co. bleibt wichtig
Eon hat bei der RWTH Aachen nachforschen lassen, wann sich neue Heizsysteme amortisieren. Das geht relativ schnell und hinterher spart der Nutzer zudem ordentlich.
Sind die Zahlen nun gut, oder stimmen sie eher nachdenklich? Es kommt darauf an, war die Antwort bei einer Online-Veranstaltung von Eon. „In der Bevölkerung herrscht beim Thema Energielösungen bislang große Unsicherheit“, so der CEO von Eon Energie Deutschland, Filip Thon. Er präsentierte eine Studie zur „finanziellen Rentabilität von Energielösungen“, erstellt von der RWTH Aachen.

Eine Frage stand zu Beginn der Veranstaltung. Wie lange dauert es, bis die Kosten für den Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe inklusive PV-Anlage im Vergleich zu einer neuen Gasheizung günstiger sind? Ausgegangen wurde von einem Reihenhaus aus dem Jahr 1990.

20,5 Prozent der Befragten lagen richtig mit der Antwort, dass der Break-even nach 11 bis 15 Jahre erreicht sei. 21 Prozent dachten, die Anlagen lohnten sich schneller. 32, 7 Prozent gaben an, die Amortisation dauere länger. Etwas mehr als ein Viertel machten keine Angaben. Unter dem Strich schätzen 80 Prozent die Amortisationszeit falsch ein oder hatten keine Ahnung.

Konkreter Nutzen von Wärmepumpen 

Die Untersuchung von Eon und RWTH Aachen zeige hingegen „den konkreten Nutzen von Energielösungen wie Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher und Energie-Managementsystem“, sagte Thon. Auch wenn die Umstellung der Heizung von fossilen auf nachhaltige Energieträgern mit entsprechenden Anfangsinvestitionen verbunden sei, so der CEO. 

So flossen in die Berechnung auch die staatlichen Fördermittel ein, die bei der Anschaffung von Wärmepumpen und Co. an den Besitzer fließen. In dem Zusammenhang wies der CEO darauf hin, dass die Verlässlichkeit beim Förderregime ein wesentlicher Faktor sei. Denn: „Es braucht im Bereich der Wärmepumpe aktuell staatliche Förderungen, damit sich die Menschen für diese Heizungsform entscheiden.“ 

Hat man sich für nachhaltiges Heizsystem entschieden, profitieren die Anlagenbetreiber finanziell schnell von der neuen Technik: Die Energierechnung für Strom und Wärme in einem Reihenhaus von 1990 lasse sich durch die Anschaffung einer Wärmepumpe, Solaranlage und Batteriespeicher im Vergleich zur Gasheizung um 69 Prozent senken: Von durchschnittlich 2.870 auf 904 Euro im Jahr, rechnete Dirk Müller, Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen, vor.

Noch mehr geht in einem Einfamilienhaus, Baujahr 2005. Dort sinken die Kosten von durchschnittlich 2.947 Euro auf 815 Euro jährlich. Das entspricht einer Reduktion um 72 Prozent. Wie Müller weiter sagte, habe man die Heizrechnungen in den Städten München und Essen herausgegriffen, um unterschiedliche Verbrauchsprofile und Wetterdaten abzubilden. Sein Fazit: „Die Studie leistet aus unserer Sicht einen wichtigen Beitrag zur Debatte rund um die Möglichkeiten moderner Energielösungen.“

Nicht nur die Heizung spart Kosten 

Es stellte sich heraus, dass es weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten gebe, um eine Immobilie klimafreundlich und sparsam zu betreiben. So lohne sich eine Balkon-PV-Anlage schon nach drei bis sechs Jahren, „sprich die Anschaffungskosten wieder reingeholt hat“. Dank der günstigeren Fahrtkosten eines E-Autos hat der Nutzer nach rund 32.000 Kilometern im Vergleich zum Verbrenner so viel Geld gespart, dass man davon eine Wallbox inklusive Montage bezahlen könnte.

„Und auch kleinere Anschaffungen wie Sparduschköpfe, smarte Thermostate und LEDs refinanzieren sich teils bereits innerhalb weniger Monate, wie die Berechnungen belegen“, heißt es abschließend.

Die „Studie von Eon und der RWTH Aachen zur finanziellen Rentabilität von Energielösungen“ steht im Internet zum Herunterladen zur Verfügung. 

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Stefan Sagmeister

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