So sieht der neue Marketingauftritt der Gothaer Stadtwerke Gruppe aus. Quelle: KB Gotha
Die herausragende Bedeutung der Stadtwerke Gotha für die wirtschaftlichen Aktivitäten der Kommune lässt sich nun auch im neuen Namen des Verbunds ablesen: Gothaer Stadtwerke Gruppe.
Das Jahr 2025 beginnt in Gotha mit einem neuen Namen. Der Versorger der thüringischen Kreisstadt benennt sich ab 1. Januar um − von Stadtwerke Gotha GmbH in Gothaer Stadtwerke Energie GmbH. Dies geht einher mit einer neuen Bezeichnung für den Verbund der kommunalen Aktivitäten: Er heißt fortan nicht länger Kommunale Beteiligungen Gotha, sondern Gothaer Stadtwerke Gruppe.
Sechs der acht Gesellschaften müssen ihre Briefköpfe ändern. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Änderung um Kosmetik. Es sind damit weder personelle noch inhaltliche Folgen verbunden. Dennoch wollte Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) dahinter eine „Neuausrichtung der städtischen Unternehmen“ und „eine Stärkung der Synergien zwischen Stadt, Unternehmen sowie ihren Kundinnen und Kunden“ erkennen.
In jedem Fall rücken die neuen Namen die Bedeutung der Stadtwerke stärker in den Vordergrund. Die Gothaer Stadtwerke Energie GmbH bedient in der 46.000 Menschen zählenden Kommune etwa 30.000 Strom- und 10.000 Gasanschlüsse. Dazu sind 10.000 Haushalte an die Fernwärme angeschlossen. An den Stadtwerken hält die Stadt über verschiedene Beteiligungen 70 Prozent, der Rest gehört dem bundesweit tätigen Energieversorger Thüringer Energie AG (TEAG).
Seit Januar 2024 steht Sven Anders in der Nachfolge von Dirk Gabriel an der Spitze der Versorgers und seiner 50 Beschäftigten. Der neue Geschäftsführer sieht in der Namensgebung den Vorteil, dass die kommunalen Gesellschaften „optisch näher zusammenrücken“ und so leichter „als starker Verbund zu erkennen“ seien.
Die Gothaer Stadtwerke Gruppe bleibt auch unter neuem Namen in Händen von Martin Illhardt. Als Gruppenchef unterstehen ihm etwa 300 Mitarbeitende. Der Unternehmensverbund reicht vom Versorger über die Netzgesellschaft bis hin zur Gesellschaft für Kulturveranstaltungen sowie ein Bestattungsunternehmen.
Oberbürgermeister Knut Kreuch machte zuletzt bundesweit Schlagzeilen, weil er sich offen gegen eine erneute Kanzlerkandidatur seines Parteikollegen Olaf Scholz gestellt hatte. Mit diesem drohe eine „fürchterliche Niederlage“. Kreuch hatte sich daher deutlich für Boris Pistorius positioniert.
Montag, 2.12.2024, 14:19 Uhr
Volker Stephan
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