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Energie & Management > Wasserstoff - Über 124 Millionen für 54-MW-Elektrolyseur bei BASF
Darstellung der Wasserelektrolyse am BASF-Standort Ludwigshafen. Quelle: Siemens Energy
Wasserstoff

Über 124 Millionen für 54-MW-Elektrolyseur bei BASF

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF bekommt für die Produktion von CO2-freiem Wasserstoff an seinem Standort eine Förderzusage von Bund und Land in Höhe von 124,3 Millionen Euro.
Den Förderbescheid überreichte am 23. November die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner, im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an BASF-Standortleiterin Melanie Maas-Brunner. Bund und Land unterstützen das Elektrolyse-Projekt in Ludwigshafen mit bis zu 124,3 Millionen Euro. 37,3 Millionen Euro davon kommen vom Land Rheinland-Pfalz. 
 
Bei der Übergabe des Förderbescheides (von links): Katrin Eder (Energieministerin Rheinland-Pfalz), Melanie Maas-Brunner (BASF), Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz) und Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium)
Quelle: BASF

Der Protonenaustausch-Membran (Proton Exchange Membrane, PEM)-Elektrolyseur wird von Siemens Energy gebaut. 2025 planen die Partner seine Inbetriebnahme. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, soll die Anlage dann grünen Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr senken. Mit einer Leistung von 54 MW und einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr werde der Elektrolyseur einer der größten seiner Art in Deutschland sein, heißt es aus Ludwigshafen. 

Den produzierten Wasserstoff will der Chemiekonzern überwiegend als Rohstoff zur Herstellung von Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck einsetzen. Darüber hinaus wird das Unternehmen Wasserstoff für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein-Neckar bereitstellen, um den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in der Region zu unterstützen.

BASF-Standortleiterin und Vorstandsmitglied Maas-Brunner sagte bei der Entgegennahme des Förderbescheides: Die Förderzusage zeigt, Politik und Wirtschaft gestalten gemeinsam die Energietransformation der Industrie. Ein Meilenstein auf dem Weg zu Netto-Null-CO2-Emissionen und gleichzeitig ein Signal für die Leistungsfähigkeit des Standorts Ludwigshafen.“ Als „bislang größtes Projekt dieser Art an einem Chemiestandort“ bezeichnete Brantner das Projekt in Ludwigshafen, das unter dem Namen „Hy4Chem“ läuft. In dem Vorhaben werde gezeigt, wie die Wasserstoffwirtschaft Realität werden kann und dass CO2-Neutralität und Zukunftsfähigkeit Hand in Hand gehen. 
 

Der BASF-Standort Ludwigshafen

Wasserstoff ist der Ausgangspunkt wichtiger chemischer Wertschöpfungsketten. Am Standort Ludwigshafen benötigt das Unternehmen jährlich rund 250.000 Tonnen Wasserstoff, die über die Dampfreformierung von Erdgas produziert werden oder als Kopplungs- und Nebenprodukt anfallen − man spricht hierbei von grauem Wasserstoff. Die Dampfreformierung, das derzeit konventionelle Produktionsverfahren, ist mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Eine Technologieumstellung bei der Wasserstofferzeugung und dessen Einsatz als Rohstoff für chemische Produkte sollen den CO2-Fußabdruck der BASF maßgeblich reduzieren.

BASF hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Der Standort Ludwigshafen spielt hierbei eine zentrale Rolle: Am Stammwerk des Unternehmens werden zahlreiche Technologien erprobt und entwickelt, mit denen der Einsatz fossiler Energieträger reduziert und durch die Verwendung von erneuerbarem Strom ersetzt werden soll. Dazu zählt die Wasserelektrolyse, aber beispielsweise auch die Demonstrationsanlage für elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen oder eine Testanlage zur Methanpyrolyse.
 

Freitag, 24.11.2023, 12:47 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Über 124 Millionen für 54-MW-Elektrolyseur bei BASF
Darstellung der Wasserelektrolyse am BASF-Standort Ludwigshafen. Quelle: Siemens Energy
Wasserstoff
Über 124 Millionen für 54-MW-Elektrolyseur bei BASF
Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF bekommt für die Produktion von CO2-freiem Wasserstoff an seinem Standort eine Förderzusage von Bund und Land in Höhe von 124,3 Millionen Euro.
Den Förderbescheid überreichte am 23. November die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner, im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an BASF-Standortleiterin Melanie Maas-Brunner. Bund und Land unterstützen das Elektrolyse-Projekt in Ludwigshafen mit bis zu 124,3 Millionen Euro. 37,3 Millionen Euro davon kommen vom Land Rheinland-Pfalz. 
 
Bei der Übergabe des Förderbescheides (von links): Katrin Eder (Energieministerin Rheinland-Pfalz), Melanie Maas-Brunner (BASF), Malu Dreyer (Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz) und Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium)
Quelle: BASF

Der Protonenaustausch-Membran (Proton Exchange Membrane, PEM)-Elektrolyseur wird von Siemens Energy gebaut. 2025 planen die Partner seine Inbetriebnahme. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, soll die Anlage dann grünen Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr senken. Mit einer Leistung von 54 MW und einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr werde der Elektrolyseur einer der größten seiner Art in Deutschland sein, heißt es aus Ludwigshafen. 

Den produzierten Wasserstoff will der Chemiekonzern überwiegend als Rohstoff zur Herstellung von Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck einsetzen. Darüber hinaus wird das Unternehmen Wasserstoff für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein-Neckar bereitstellen, um den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in der Region zu unterstützen.

BASF-Standortleiterin und Vorstandsmitglied Maas-Brunner sagte bei der Entgegennahme des Förderbescheides: Die Förderzusage zeigt, Politik und Wirtschaft gestalten gemeinsam die Energietransformation der Industrie. Ein Meilenstein auf dem Weg zu Netto-Null-CO2-Emissionen und gleichzeitig ein Signal für die Leistungsfähigkeit des Standorts Ludwigshafen.“ Als „bislang größtes Projekt dieser Art an einem Chemiestandort“ bezeichnete Brantner das Projekt in Ludwigshafen, das unter dem Namen „Hy4Chem“ läuft. In dem Vorhaben werde gezeigt, wie die Wasserstoffwirtschaft Realität werden kann und dass CO2-Neutralität und Zukunftsfähigkeit Hand in Hand gehen. 
 

Der BASF-Standort Ludwigshafen

Wasserstoff ist der Ausgangspunkt wichtiger chemischer Wertschöpfungsketten. Am Standort Ludwigshafen benötigt das Unternehmen jährlich rund 250.000 Tonnen Wasserstoff, die über die Dampfreformierung von Erdgas produziert werden oder als Kopplungs- und Nebenprodukt anfallen − man spricht hierbei von grauem Wasserstoff. Die Dampfreformierung, das derzeit konventionelle Produktionsverfahren, ist mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Eine Technologieumstellung bei der Wasserstofferzeugung und dessen Einsatz als Rohstoff für chemische Produkte sollen den CO2-Fußabdruck der BASF maßgeblich reduzieren.

BASF hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Der Standort Ludwigshafen spielt hierbei eine zentrale Rolle: Am Stammwerk des Unternehmens werden zahlreiche Technologien erprobt und entwickelt, mit denen der Einsatz fossiler Energieträger reduziert und durch die Verwendung von erneuerbarem Strom ersetzt werden soll. Dazu zählt die Wasserelektrolyse, aber beispielsweise auch die Demonstrationsanlage für elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen oder eine Testanlage zur Methanpyrolyse.
 

Freitag, 24.11.2023, 12:47 Uhr
Davina Spohn

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