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Energie & Management > Unternehmen - SMA Solar prüft Bau einer Fabrik in den USA
Quelle: SMA Solar Technology
Unternehmen

SMA Solar prüft Bau einer Fabrik in den USA

Der nordhessische Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology prüft gegenwärtig den Bau einer Fabrik in Nordamerika. 
Subventionen, Steuergutschriften und Rabatte − dies verspricht das milliardenschwere Subventionsprogramm der USA, der Inflation Reduction Act (IRA), Firmen, die helfen, die Klimabilanz des Landes zu verbessern. Für Firmen auf dem europäischen Kontinent bleibt dies nicht unbeachtet. So hatte der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger Anfang August angekündigt, nicht weiter in Deutschland investieren zu wollen, sondern die Produktion in den USA aufbauen. Auch das Münchner Start-up Marvel Fusion will in den USA den Prototypen eines möglichen Kernfusions-Kraftwerks aufbauen. Auch Siemens will seine Wechselrichterfertigung in den USA ausbauen. Nun will auch SMA Solar Technology mit Sitz in Niestetal bei Kassel folgen. 

„Die USA sind ein attraktiver Markt und der IRA macht diesen noch attraktiver“, erklärte eine Sprecherin des hessischen Unternehmens gegenüber der Redaktion. SMA sei seit langem in der Region Amerika aktiv und möchte dort weiter wachsen. Daher prüfe man zurzeit die Optionen, um bestmöglich vom IRA zu profitieren. Die letztendliche Entscheidung stehe noch aus, heißt es weiter. 

Neben den Milliardenförderungen brachte CEO Jürgen Reinert kürzlich laut Handelsblatt noch einen weiteren Faktor ins Spiel. Für SMA Solar entstehe ein erheblicher Kostennachteil von rund 20 Prozent, wenn die eigenen Produkte von Deutschland aus in die USA geliefert würden, wie Reinert laut der Tageszeitung erklärte. Zudem: Nach Europa sei Amerika mit 24 Prozent Umsatzanteil der zweitgrößte Markt für das Unternehmen und in den vergangenen Jahren stark gewachsen.

Deutscher Standort davon unberührt

Der deutsche Standort stehe vor diesem Hintergrund keinesfalls auf der Kippe, wie die Sprecherin des Unternehmens betonte. Vielmehr seien die jüngst bekannt gewordenen Pläne zum Bau einer Gigawatt-Factory am Hauptsitz bei Kassel ein „Bekenntnis zum Standort“ und ein „Beitrag zur Wertschöpfung in der Region, aber auch darüber hinaus in der gesamten Lieferkette“.

Zum Hintergrund: SMA Solar setzte unter 100 geladenen Gästen im April den Spatenstich für einen Neubau. Mit diesem neuen Werk will das Unternehmen seine jährliche Produktionskapazität von Wechselrichtern und Speichern von 21.000 auf 40.000 MW heben. „Ab 2025 werden hier in erster Linie Systeme für große und gewerbliche Solar- und Batteriesysteme für die weltweite Auslieferung gefertigt“, so die Sprecherin. Etwa 200 neue Arbeitsplätze mit einem Ausbaupotenzial auf bis zu 575 sollen vor Ort entstehen. Sie versichert: „Unsere Prüfung verschiedener Optionen für den USA Markt haben keinen Einfluss auf den Fabrik-Neubau.“

Mittwoch, 30.08.2023, 16:45 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Unternehmen - SMA Solar prüft Bau einer Fabrik in den USA
Quelle: SMA Solar Technology
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SMA Solar prüft Bau einer Fabrik in den USA
Der nordhessische Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology prüft gegenwärtig den Bau einer Fabrik in Nordamerika. 
Subventionen, Steuergutschriften und Rabatte − dies verspricht das milliardenschwere Subventionsprogramm der USA, der Inflation Reduction Act (IRA), Firmen, die helfen, die Klimabilanz des Landes zu verbessern. Für Firmen auf dem europäischen Kontinent bleibt dies nicht unbeachtet. So hatte der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger Anfang August angekündigt, nicht weiter in Deutschland investieren zu wollen, sondern die Produktion in den USA aufbauen. Auch das Münchner Start-up Marvel Fusion will in den USA den Prototypen eines möglichen Kernfusions-Kraftwerks aufbauen. Auch Siemens will seine Wechselrichterfertigung in den USA ausbauen. Nun will auch SMA Solar Technology mit Sitz in Niestetal bei Kassel folgen. 

„Die USA sind ein attraktiver Markt und der IRA macht diesen noch attraktiver“, erklärte eine Sprecherin des hessischen Unternehmens gegenüber der Redaktion. SMA sei seit langem in der Region Amerika aktiv und möchte dort weiter wachsen. Daher prüfe man zurzeit die Optionen, um bestmöglich vom IRA zu profitieren. Die letztendliche Entscheidung stehe noch aus, heißt es weiter. 

Neben den Milliardenförderungen brachte CEO Jürgen Reinert kürzlich laut Handelsblatt noch einen weiteren Faktor ins Spiel. Für SMA Solar entstehe ein erheblicher Kostennachteil von rund 20 Prozent, wenn die eigenen Produkte von Deutschland aus in die USA geliefert würden, wie Reinert laut der Tageszeitung erklärte. Zudem: Nach Europa sei Amerika mit 24 Prozent Umsatzanteil der zweitgrößte Markt für das Unternehmen und in den vergangenen Jahren stark gewachsen.

Deutscher Standort davon unberührt

Der deutsche Standort stehe vor diesem Hintergrund keinesfalls auf der Kippe, wie die Sprecherin des Unternehmens betonte. Vielmehr seien die jüngst bekannt gewordenen Pläne zum Bau einer Gigawatt-Factory am Hauptsitz bei Kassel ein „Bekenntnis zum Standort“ und ein „Beitrag zur Wertschöpfung in der Region, aber auch darüber hinaus in der gesamten Lieferkette“.

Zum Hintergrund: SMA Solar setzte unter 100 geladenen Gästen im April den Spatenstich für einen Neubau. Mit diesem neuen Werk will das Unternehmen seine jährliche Produktionskapazität von Wechselrichtern und Speichern von 21.000 auf 40.000 MW heben. „Ab 2025 werden hier in erster Linie Systeme für große und gewerbliche Solar- und Batteriesysteme für die weltweite Auslieferung gefertigt“, so die Sprecherin. Etwa 200 neue Arbeitsplätze mit einem Ausbaupotenzial auf bis zu 575 sollen vor Ort entstehen. Sie versichert: „Unsere Prüfung verschiedener Optionen für den USA Markt haben keinen Einfluss auf den Fabrik-Neubau.“

Mittwoch, 30.08.2023, 16:45 Uhr
Davina Spohn

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