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Energie & Management > Stromnetz - Phasenschieber soll für stabiles Netz in Hessen sorgen
Quelle: E&M / Meyer-Tien
Stromnetz

Phasenschieber soll für stabiles Netz in Hessen sorgen

Mit einer Phasenschieber-Anlage rüstet Tennet das Umspannwerk Großkrotzenburg in Hessen aus. So soll es fit für die Energiewende werden.
Bereits Ende 2025 soll der Phasenschieber in Großkrotzenburg in Betrieb gehen. Er soll helfen, das bestehende Stromnetz in der gesamten Region besser auszulasten, Netzengpässe zu reduzieren und damit auch die erneuerbaren Energien besser zu integrieren.

Im Rahmen einer Feier zum ersten Spatenstich hat der Übertragungsnetzbetreiber Tennet die Baustelle offiziell an Siemens Energy übergeben. Neben dem Netzum- und -ausbau der Leitungen übernehme Tennet, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, als Netzbetreiber stärker systemdienliche Aufgaben. Dabei handelt es sich etwa um Maßnahmen zur Erhaltung der Netzstabilität sowie der Blindleistungs-Bereitstellung und -Kompensation im Netz, um Engpässe auszugleichen.

1.065 Tonnen Gesamtgewicht

Die Hauptaufgabe eines Rotierenden Phasenschiebers besteht darin, Blindleistung zu kompensieren und somit die Netzspannung stabil zu regeln – eine wichtige Aufgabe, die in der Vergangenheit vor allem konventionellen Kraftwerken zufiel. Darüber hinaus stellen Phasenschieber-Anlagen Kurzschlussleistung zur Fehlererkennung bereit und erhöhen damit die Stabilität des Netzes.

Herzstück des Rotierenden Phasenschiebers im Umspannwerk Großkrotzenburg ist der rund 400 Tonnen schwere Generator. Das Gesamtgewicht der Phasenschieber-Anlage beträgt 1.065 Tonnen.

Das Umspannwerk Großkrotzenburg spielt für die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Hessen eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen aus dem Verteilnetz, eine höhere Leistungsnachfrage aus der Region und die Höherauslastung des Bestandsnetzes muss der wichtige Netzknotenpunkt modernisiert und erweitert werden.

Zusätzlich zum Einbau des Rotierenden Phasenschiebers müssen sämtliche Anlagenteile im Umspannwerk ausgetauscht werden. Im Zuge dessen werden insgesamt sechs Transformatoren errichtet: Drei Verbundkuppeltransformatoren (380 kV / 220 kV), zwei neue Direktkuppeltransformatoren (380 kV / 110 kV) sowie ein Maschinentransformator für den Rotierenden Phasenschieber ziehen in den kommenden Jahren in das Umspannwerk Großkrotzenburg ein. Das Ende der Bauarbeiten ist für 2028 geplant.

Freitag, 10.05.2024, 10:15 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: E&M / Meyer-Tien
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Phasenschieber soll für stabiles Netz in Hessen sorgen
Mit einer Phasenschieber-Anlage rüstet Tennet das Umspannwerk Großkrotzenburg in Hessen aus. So soll es fit für die Energiewende werden.
Bereits Ende 2025 soll der Phasenschieber in Großkrotzenburg in Betrieb gehen. Er soll helfen, das bestehende Stromnetz in der gesamten Region besser auszulasten, Netzengpässe zu reduzieren und damit auch die erneuerbaren Energien besser zu integrieren.

Im Rahmen einer Feier zum ersten Spatenstich hat der Übertragungsnetzbetreiber Tennet die Baustelle offiziell an Siemens Energy übergeben. Neben dem Netzum- und -ausbau der Leitungen übernehme Tennet, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, als Netzbetreiber stärker systemdienliche Aufgaben. Dabei handelt es sich etwa um Maßnahmen zur Erhaltung der Netzstabilität sowie der Blindleistungs-Bereitstellung und -Kompensation im Netz, um Engpässe auszugleichen.

1.065 Tonnen Gesamtgewicht

Die Hauptaufgabe eines Rotierenden Phasenschiebers besteht darin, Blindleistung zu kompensieren und somit die Netzspannung stabil zu regeln – eine wichtige Aufgabe, die in der Vergangenheit vor allem konventionellen Kraftwerken zufiel. Darüber hinaus stellen Phasenschieber-Anlagen Kurzschlussleistung zur Fehlererkennung bereit und erhöhen damit die Stabilität des Netzes.

Herzstück des Rotierenden Phasenschiebers im Umspannwerk Großkrotzenburg ist der rund 400 Tonnen schwere Generator. Das Gesamtgewicht der Phasenschieber-Anlage beträgt 1.065 Tonnen.

Das Umspannwerk Großkrotzenburg spielt für die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Hessen eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen aus dem Verteilnetz, eine höhere Leistungsnachfrage aus der Region und die Höherauslastung des Bestandsnetzes muss der wichtige Netzknotenpunkt modernisiert und erweitert werden.

Zusätzlich zum Einbau des Rotierenden Phasenschiebers müssen sämtliche Anlagenteile im Umspannwerk ausgetauscht werden. Im Zuge dessen werden insgesamt sechs Transformatoren errichtet: Drei Verbundkuppeltransformatoren (380 kV / 220 kV), zwei neue Direktkuppeltransformatoren (380 kV / 110 kV) sowie ein Maschinentransformator für den Rotierenden Phasenschieber ziehen in den kommenden Jahren in das Umspannwerk Großkrotzenburg ein. Das Ende der Bauarbeiten ist für 2028 geplant.

Freitag, 10.05.2024, 10:15 Uhr
Günter Drewnitzky

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