Quelle: Davina Spohn
Nach fast hundert Jahren als Teil des Verteilnetzes der Bayernwerk-Netzgesellschaft wird eine Hochspannungsleitung im oberbayerischen Neuötting ersetzt.
Laut einer Mitteilung der Bayernwerk Netz GmbH ist für eine bestehende 110-kV-Leitung im Stadtgebiet von Neuötting ein Ersatzneubau vorgesehen. Auf dem letzten Abschnitt zum Umspannwerk sollen sechs Strommasten standortgleich ersetzt werden. Die bestehende Leitung habe 85 Jahre lang gute Dienste geleistet, lässt sich Christian Stenzel, Projektleiter Genehmigungen bei dem Verteilnetzbetreiber, zitieren. Die zunehmende Einspeisung von grünem Strom und die zunehmende Stromnachfrage erforderten nun eine Modernisierung der Leitung.
Die Ertüchtigung eines Abschnitts sei mit dem standortgleichen Ersatz von elf Strommasten und der Bauteilverstärkung an sieben Masten bereits im laufenden Jahr abgeschlossen worden. Das Anzeigeverfahren dafür war durch die Bezirksregierung von Oberbayern im Juni 2024 genehmigt worden. Nach Bauarbeiten zwischen August 2024 und März 2025 ist der Abschnitt seit April dieses Jahres in Betrieb.
Im nun folgenden zweiten Abschnitt sollen sechs etwa 25 Meter hohe Gittermasten durch „etwas schlankere und geringfügig höhere Stahlvollwandmasten“ ersetzt werden, wie es in der Mitteilung heißt. Die Investitionskosten beziffert der Netzbetreiber mit 3,6 Millionen Euro.
Nach Angaben des Bayernwerks laufen die Vorbereitungen für das Genehmigungsverfahren des zweiten Bauabschnitts bereits seit 2024. Der Netzbetreiber plant, 2026 den Planfeststellungsantrag bei der Regierung in Oberbayern einzureichen. Der Baubeginn ist für das Jahr 2027 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2028.
Donnerstag, 27.11.2025, 14:39 Uhr
Fritz Wilhelm
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