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Energie & Management > Photovoltaik - Balkon-Kraftwerke im Norden beliebt
Quelle: Zentrale Solarterrassen & Carportwerk GmbH
Photovoltaik

Balkon-Kraftwerke im Norden beliebt

Obwohl im Süden der Ertrag höher ist, werden Mini-Solaranlagen gerne im Norden der Republik verbaut. Bei Heimspeichern führt Bayern das Länder-Ranking an.
In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind die meisten Balkon-Kraftwerke pro Haushalte installiert. Das zeigen Zahlen der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Wird hingegen die installierte Leistung pro Bundesland herangezogen, so stehen die größten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern ganz vorne.

61.400 Mini-Solaranlagen mit einer Leistung von 44,39 MW waren Ende 2022 in deutschen Haushalten installiert. „Diese Systeme werden auch Balkon-Kraftwerke genannt, weil sie in der Regel nur aus zwei Modulen bestehen, die sich leicht an der Balkonbrüstung installieren lassen“, teilte die AEE weiter mit. Seit 2023 sind sie bundesweit von der Mehrwertsteuer befreit. Nicht nur Wohneigentümer, auch Mieter können sie nutzen.

Spitzenreiter bei den verbauten PV-Kleinkraftwerken ist dabei Nordrhein-Westfalen mit 14.030 Anlagen und 10.310 kW Leistung, gefolgt von Bayern mit 8.970 Anlagen (6.340 kW) und Niedersachsen mit 7.710 Mini-Solarkraftwerken (5.650 kW). Damit sei die „Hälfte aller Balkon-Kraftwerke deutschlandweit allein in diesen drei Bundesländern installiert“, so die AEE.

Betrachtet man jedoch die absoluten Zahlen pro Haushalt, ergibt sich ein anderes Bild. Hier liegt Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich mit 2,7 Anlagen pro 1.000 Haushalte an erster Stelle. Auf Platz zwei folgt Niedersachsen mit einem Wert von 2,0. Schleswig-Holstein teilt sich mit Hessen und Rheinland-Pfalz mit 1,7 Anlagen pro 1.000 Haushalte den dritten Rang.

Das gute Abschneiden von Mini-Solaranlagen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein kann auch auf die Förderpolitik in den Ländern zurückgeführt werden. Mecklenburg-Vorpommern fördert Balkon-Kraftwerke mit einem Zuschuss von bis zu 500 Euro. In Schleswig-Holstein gibt es Geldmittel von bis zu 200 Euro. Zusätzlich gibt es in Berlin - jedoch nur für Mieter - und in Sachsen Fördergelder vom jeweiligen Land.
 
130.000 weiß-blaue Heimspeicher

Doch nicht nur Balkon-Kraftwerke sind angesagt, auch die dazugehörenden Batteriespeicher für den Hausgebrauch sind im Trend:
  • Bayern führt laut AEE in diesem Bereich mit knapp 130.000 installierten Batteriespeichern.
  • An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 98.000
  • und dann Baden-Württemberg mit 95.000 Einheiten.
Im Jahr 2022 verzeichnete Bayern auch den größten Ausbau der Speicherkapazität mit 378.000 kWh. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Nordrhein-Westfalen mit 341.000 kWh und Niedersachsen mit 206.000 kWh.

Donnerstag, 13.07.2023, 14:10 Uhr
Stefan Sagmeister
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Balkon-Kraftwerke im Norden beliebt
Obwohl im Süden der Ertrag höher ist, werden Mini-Solaranlagen gerne im Norden der Republik verbaut. Bei Heimspeichern führt Bayern das Länder-Ranking an.
In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind die meisten Balkon-Kraftwerke pro Haushalte installiert. Das zeigen Zahlen der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Wird hingegen die installierte Leistung pro Bundesland herangezogen, so stehen die größten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern ganz vorne.

61.400 Mini-Solaranlagen mit einer Leistung von 44,39 MW waren Ende 2022 in deutschen Haushalten installiert. „Diese Systeme werden auch Balkon-Kraftwerke genannt, weil sie in der Regel nur aus zwei Modulen bestehen, die sich leicht an der Balkonbrüstung installieren lassen“, teilte die AEE weiter mit. Seit 2023 sind sie bundesweit von der Mehrwertsteuer befreit. Nicht nur Wohneigentümer, auch Mieter können sie nutzen.

Spitzenreiter bei den verbauten PV-Kleinkraftwerken ist dabei Nordrhein-Westfalen mit 14.030 Anlagen und 10.310 kW Leistung, gefolgt von Bayern mit 8.970 Anlagen (6.340 kW) und Niedersachsen mit 7.710 Mini-Solarkraftwerken (5.650 kW). Damit sei die „Hälfte aller Balkon-Kraftwerke deutschlandweit allein in diesen drei Bundesländern installiert“, so die AEE.

Betrachtet man jedoch die absoluten Zahlen pro Haushalt, ergibt sich ein anderes Bild. Hier liegt Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich mit 2,7 Anlagen pro 1.000 Haushalte an erster Stelle. Auf Platz zwei folgt Niedersachsen mit einem Wert von 2,0. Schleswig-Holstein teilt sich mit Hessen und Rheinland-Pfalz mit 1,7 Anlagen pro 1.000 Haushalte den dritten Rang.

Das gute Abschneiden von Mini-Solaranlagen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein kann auch auf die Förderpolitik in den Ländern zurückgeführt werden. Mecklenburg-Vorpommern fördert Balkon-Kraftwerke mit einem Zuschuss von bis zu 500 Euro. In Schleswig-Holstein gibt es Geldmittel von bis zu 200 Euro. Zusätzlich gibt es in Berlin - jedoch nur für Mieter - und in Sachsen Fördergelder vom jeweiligen Land.
 
130.000 weiß-blaue Heimspeicher

Doch nicht nur Balkon-Kraftwerke sind angesagt, auch die dazugehörenden Batteriespeicher für den Hausgebrauch sind im Trend:
  • Bayern führt laut AEE in diesem Bereich mit knapp 130.000 installierten Batteriespeichern.
  • An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 98.000
  • und dann Baden-Württemberg mit 95.000 Einheiten.
Im Jahr 2022 verzeichnete Bayern auch den größten Ausbau der Speicherkapazität mit 378.000 kWh. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Nordrhein-Westfalen mit 341.000 kWh und Niedersachsen mit 206.000 kWh.

Donnerstag, 13.07.2023, 14:10 Uhr
Stefan Sagmeister

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