Das Aufkommen der erneuerbaren Energien verändert die Energiewirtschaft. Die Ungewissheit hat zugenommen, und damit wächst auch die Bedeutung von Prognosen. Wer sie besser machen kann, verdient mehr. Wir von Unicorn Systems helfen Unternehmen mit unserer Lancelot FMS-Lösung bei der Vorhersage der RES-Produktion.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in der Europäischen Union lag im vergangenen Jahr bei 44,7 Prozent und ist damit der erste europäische Strommix. Dies ist nicht nur ein bedeutendes Ergebnis der Bemühungen um eine Verringerung der Emissionen, sondern auch eine wichtige Botschaft darüber, wie sich der Energiemarkt verändert. Der wachsende Anteil von Solar- und Windenergie verändert das Spiel. Unter anderem besteht ein wachsender Bedarf, künftige Entwicklungen bestmöglich vorherzusagen, und der Schwerpunkt dieser Vorhersagen wird immer vielfältiger. Dabei geht es nicht nur um das viel beschworene Gleichgewicht im Netz, sondern vor allem um die wirtschaftliche Effizienz.
Die Energiewirtschaft, die wir rasch hinter uns lassen, war insofern relativ einfach, als einige wenige große konventionelle Quellen eine bestimmte Anzahl von Kunden versorgten. Der Energiefluss verlief unidirektional von der Produktion zum Verbrauch, wobei ersterer kontrollierbar und letzterer ziemlich vorhersehbar war. Nach und nach wurden jedoch erneuerbare Energiequellen, insbesondere Solar- und Windparks, in das Netz aufgenommen. Zunächst waren es größere Quellen, aber nach und nach kamen immer mehr kleinere Quellen hinzu, bis hin zu Paneelen auf den Dächern der Häuser. Die Dezentralisierung der Produktion hat stattgefunden und setzt sich fort, der Energiefluss ist plötzlich bidirektional geworden. Gleichzeitig ist die Leistung von PV- und Windkraftanlagen vom Wetter abhängig, was ein neues Element der Unsicherheit darstellt. Sie können nicht mehr planmäßig bewirtschaftet werden, ihre Produktion muss auf der Grundlage meteorologischer Daten wie Licht, Wind, Bewölkung und Temperatur vorhergesagt werden. Selbst diese Daten sind nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gültig. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die erneuerbaren Energieträger nicht so ein Spielball im System sind, wie manchmal behauptet wird. Ihre Produktion kann auch reguliert werden, indem beispielsweise die Flügel von Windkraftanlagen gekippt oder einzelne Abschnitte von Solarkraftwerken abgeschaltet werden.
Ihr Aufkommen und die anderen oben genannten Phänomene verändern jedoch definitiv die Rolle der Akteure auf dem Energiemarkt. Die Ausgewogenheit der Netze ist in erster Linie eine Herausforderung für den Netzbetreiber, und sie zu erreichen ist komplexer als früher. Das betreffende Unternehmen muss daher so gut wie möglich vorhersagen, wie sich das System verhalten wird, wann und wo Ungleichgewichte auftreten können und wie groß sie sein können. Damit wird die Schlüsselfrage beantwortet, ob eine Bilanz erforderlich ist, welche Flexibilitätsdienste dafür in Anspruch genommen werden sollen und wie hoch die Kosten dafür sein werden. Die Produktionsprognosen für die immer stärker in den Vordergrund tretenden erneuerbaren Energien sind zu einer entscheidenden Variable in diesem Rätsel geworden.
In einer anderen Situation befindet sich der Einzelhändler, dem es in erster Linie darum geht, die Kosten zu minimieren und den Umsatz zu maximieren. Er muss auch die eingekaufte Produktion innerhalb der vereinbarten Abweichung vom tatsächlichen Verbrauch halten, sonst zahlt er Strafen, aber vor allem ist es in seinem Interesse, billig einzukaufen und zum höchsten Preis zu verkaufen. Es kann Strom speichern und auf verschiedene Weise spekulieren. In diesem Zusammenhang ist eine weitere wichtige Veränderung auf dem Energiemarkt zu erwähnen: Die Strompreise sind viel stärker in Bewegung als früher. Daher muss der Händler wiederum so genau wie möglich vorhersagen, was in seinem Portfolio passieren wird.
Erneuerbare Energiequellen machen diese Aufgabe leichter. Früher war es so, dass die Fabrik, wenn sie eine bestimmte Anzahl von Kunden belieferte, in diesem Zeitraum normalerweise so viel verbrauchte, das Einkaufszentrum so viel und das Wohnviertel wiederum so viel. Einfach alles zusammenzählen, die Gesamtmenge kaufen, liefern und dann abholen. Heute sind die Fabrik und einige der Produktionshäuser mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern ausgestattet, und diese Kunden sind je nach Wetterlage mehr oder weniger autark. Darüber hinaus können sie Energie in ihren Batterien speichern und sich auch bei schlechtem Wetter selbst versorgen. Zu manchen Tageszeiten werden sie also keinen Strom aus dem Netz benötigen, zu anderen Zeiten aber schon. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, muss ein Händler zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wissen, welche Nachfrage zu erwarten ist.
Vorhersagen sind der Schlüssel zu einem effizienten Funktionieren des Energiemarktes. Sie können nicht mehr relativ einfach gebaut werden, wie es in den Zeiten der klassischen zentralen Energieversorgung der Fall war. Sie müssen dynamischer sein, wie die Branche insgesamt, sie müssen flexibler sein, um den Bedürfnissen der verschiedenen Akteure gerecht zu werden, und sie müssen wesentlich mehr Daten und Variablen aufnehmen können. Gleichzeitig darf sie keine Blackbox sein, aus der die Prognosen herausfallen. Unternehmen müssen heute mit Prognosen spielen und verschiedene Szenarien modellieren.
Mit der zunehmenden Komplexität der Branche wird auch die Rolle der Softwareentwickler und Prognosemodelle für die Energiewirtschaft immer komplizierter. Das Feld öffnet sich für die inzwischen viel gepriesene künstliche Intelligenz, die - zumindest derzeit - keine besseren Vorhersagen treffen kann als die bestehenden statistischen und mathematischen Modelle, aber einige Arten von Aufgaben besser bewältigen kann. Dazu gehören das Neulernen von Modellen entsprechend der sich entwickelnden Realität, das Erkennen von Trends, die Segmentierung von Kundenportfolios oder die zeitaufwändige Datenaufbereitung und die Einführung neuer Variablen. Durch den Einsatz von KI können Vorhersagemodelle schneller und effizienter erstellt werden, was nicht nur für die Ersteller, sondern vor allem für ihre Kunden von Vorteil ist.
Als Partner von Energieunternehmen in ganz Europa bauen wir bei Unicorn Systems jedoch vor allem auf unsere langjährige Erfahrung, das Know-how unserer Teams und die Kontinuität, die unser Lancelot-Energiesystem darstellt. Wir entwickeln sie weiter, um den sich ändernden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden, und Vorhersagen stehen im Mittelpunkt unseres Interesses. Die Fähigkeit, bessere Prognosen zu erstellen, bedeutet letztlich immer, Geld zu verdienen oder zu sparen. Das hängt natürlich von der Größe der jeweiligen Einrichtung ab, aber wir sprechen hier nicht von Hunderttausenden, sondern von Millionen oder Zehnmillionen Kronen pro Jahr. Bei den größten Anbietern können sie in die Hunderte von Millionen gehen.
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Unicorn Systems ist ein führender Anbieter von Informationssystemen für die europäische Energiewirtschaft und Versorgungsunternehmen. In den letzten 20 Jahren haben wir viele Projekte für Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern erfolgreich durchgeführt, sowohl für nationale Umgebungen als auch zur Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Produktionssoftware, Handel und dessen Organisation auf liberalisierten Märkten, technische Lösungen zur Unterstützung des Netzmanagements und anspruchsvolle Lösungen für das Energieinfrastrukturmanagement. Im Rahmen dieser Projekte haben wir ein einzigartiges Know-how erworben, das wir nun unseren Kunden in Form von hochmodernen Lösungen anbieten können, die einen hohen Mehrwert für die Energiewirtschaft und die Versorgungsunternehmen schaffen.
Unicorn Systems bietet Lösungen für alle Bereiche der Energiewirtschaft, ist aber auf die Organisation und den Betrieb von Energiemärkten spezialisiert. Die meisten unserer Lösungen sind speziell für Übertragungs- und Verteilernetzbetreiber, Energiebörsen und Marktbetreiber konzipiert. Sie bieten standardisierte Funktionen, die durch unsere standardisierten Produkte und Plattformen zur Verfügung gestellt werden, sowie hervorragende Integrations- und Kommunikationsmöglichkeiten, die auf modernsten offenen Technologien und Standards basieren.
Darüber hinaus sind wir der Anbieter der Energy Communication Platform (ECP), einer Referenzimplementierung des MADES-Kommunikationsstandards. ENTSO-E hat den MADES-Standard entwickelt, um eine technische Standardisierung der Datenkommunikation in der gesamten Energiewirtschaft zu erreichen. Die moderne, offene und dezentrale Kommunikationsplattform wurde entwickelt, um eine sichere und zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten, die von allen Beteiligten frei genutzt werden kann. Das ECP bildete die Grundlage für eine fortschrittliche, dezentralisierte Lösung für den europaweiten Austausch von Netzbetriebsplanungsdaten, OPDE (Operational Planning Data Environment).
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Unicorn Systems - Energy and Utilities
Das Aufkommen der erneuerbaren Energien verändert die Energiewirtschaft. Die Ungewissheit hat zugenommen, und damit wächst auch die Bedeutung von Prognosen. Wer sie besser machen kann, verdient mehr. Wir von Unicorn Systems helfen Unternehmen mit unserer Lancelot FMS-Lösung bei der Vorhersage der RES-Produktion.