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Heidi Roider
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Montag, 02.12.2024, 12:03 Uhr
Wärme
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Wiesbaden vertraut auch bei Wärmeplanung auf ESWE
Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden und die ESWE Versorgungs AG haben einen Kooperationsvertrag zur Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung geschlossen.
Ziel der nun vereinbarten Zusammenarbeit ist es, für Wiesbaden einen Wärmeplan bis 2026 zu erstellen. Er soll die die Grundlage für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Wiesbaden legen, teilten die Stadt und die ESWE mit.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) hob bei der Vertragsunterzeichnung die Bedeutung der Partnerschaft hervor: „Dieser Vertrag ist ein Meilenstein in unserem Bestreben, die Wärmewende in Wiesbaden wirtschaftlich und sicher mit einem starken Partner zu gestalten.“ Die Übereinkunft verbinde ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Entwicklung.

In einem ersten Schritt hatte die Stadt Wiesbaden bereits eine „strategische Wärmeplanung“ erarbeitet, die aufzeigt, in welchen Ortsteilen der Ausbau der Fernwärmeinfrastruktur sinnvoll ist und wo andere Technologien wie Wärmepumpen zum Einsatz kommen können. Auf Seiten des Versorgers ESWE, der seinen Sitz in Wiesbaden hat, unterzeichneten Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok und Vorstandsmitglied Jörg Höhler das Schriftstück. 
 
Bei der Vertragsunterzeichnung: (v.l.) Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Grüne), Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, ESWE-Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok und Vorstandsmitglied Jörg Höhler.
Quelle: ESWE

Die ESWE ist nicht nur mit der Wärmeplanung in der hessischen Landeshauptstadt vertraut. Bis einschließlich 2027 bleibt die ESWE Versorgung Strom- und Gaslieferant für die städtischen Liegenschaften von Wiesbaden, teilte die Stadt im September dieses Jahres mit (wir berichteten). Dem Rahmenvertrag hatten sich auch einige Eigenbetriebe und städtische Gesellschaften angeschlossen. Die Lieferung umfasst jährlich rund 40 Millionen kWh Strom sowie 70 Millionen kWh Erdgas. 

Die ESWE ging aus den einstigen Wiesbadener Stadtwerken hervor. Neben der Landeshauptstadt Wiesbaden als Hauptaktionär mit 50,62 Prozent spielt auch die Thüga AG in München mit 49,38 Prozent als strategischer Partner eine große Rolle. Beteiligungen der ESWE zielen auf die Stärkung und Erweiterung im regionalen Markt und den Einstieg in neue Märkte wie Telekommunikation.