Der dritte Abschnitt des Südostlinks wurde am 25.
November von der Bundesnetzagentur festgelegt. Der Planfeststellungsbeschluss betrifft den Verlauf der 29
Kilometer langen Stromleitung zwischen Nittenau und Pfatter im Landreis Regensburg in Bayern. In diesem Abschnitt wird die Donau mittels eines gesteuerten Horizontalbohrverfahrens unterquert.
Die Bundesnetzagentur hatte seit Herbst vergangenen Jahres bereits mehreren Anträgen auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Leitungsabschnitt zugestimmt. Der zuständige Übertragungsnetzbetreiber Tennet konnte daher mit ersten Bauarbeiten bereits vor Erlass dieses Planfeststellungsbeschlusses beginnen. Die Bundesnetzagentur hat nun eine umfassende Genehmigung erteilt.
Trassenverlauf zwischen Nittenau und PfatterDie genehmigte rund 29
Kilometer lange Trasse des Abschnitts D2 des Südostlinks beginnt westlich von Goppeltshof in der Gemeinde Nittenau im Landkreis Regensburg. Sie verläuft in südliche Richtung bis auf die Höhe von Altenthann. Von hier verläuft die Trasse weiter in Richtung Südosten und westlich an Brennberg vorbei bis Frauenzell.
Ab Frauenzell behält die Trasse weiter die Richtung Südwesten bei. Hierbei verläuft sie an Wiesent und östlich von Wörth an der Donau vorbei. Sie quert nordwestlich von Pfatter die Donau und endet auf der Höhe von Pfatter im Landkreis Regensburg.
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Südostlink zwischen Nittenau und Pfatter (Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken) Quelle: Bundesnetzagentur |
Wichtige Hauptachse der EnergiewendeDer Südostlink ist als Leitung für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung von Nordostdeutschland nach Bayern geplant. Sie ist auf der gesamten Strecke als Erdkabel im Neubau geplant. Der Südostlink besteht aus zwei Gleichstromverbindungen mit je 2.000
MW Übertragungsleistung und einer Spannung von 525 kV. Sie sind die Vorhaben 5 und 5a des Bundesbedarfsplangesetzes.
Das Vorhaben 5 verläuft auf rund 538
Kilometern von Wolmirstedt nördlich von Magdeburg (Sachsen-Anhalt) nach Isar bei Landshut (Bayern). Das Vorhaben 5a beginnt in Klein Rogahn/Stralendorf/Warsow/Holthusen/Schossin bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) und stößt im Landkreis Börde westlich von Magdeburg auf das Vorhaben 5.
Von dort aus verlaufen die beiden Vorhaben als Südostlink bis Isar parallel. Die Vorhaben können jeweils nur als Ganzes in Betrieb genommen werden, da es sich um Gleichstromverbindungen handelt. Die Inbetriebnahme ist 2027 für Vorhaben 5 und 2030 für Vorhaben 5a geplant. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb des Südostlinks sind die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 50 Hertz.
Mehr Informationen zum
Abschnitt D2 des Südostlinks stehen im Internet bereit.