Die zur Direktvermarktung angemeldete Erneuerbaren-Leistung in Deutschland ist von November auf Dezember von
98.561
MW auf einen neuen Rekordwert von 99.143
MW gestiegen − was dem Zubau von Anlagen oberhalb von 100
kW entspricht, die der Direktvermarktungspflicht unterliegen. Die Zahlen gehen aus einer
aktuellen Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Demnach erlitt aber die "sonstige", ungeförderte Direktvermarktung erstmals einen Rückschlag, und zwar um 93
MW auf 12.464
MW. Dies liegt vor allem daran, dass die Offshore-Windkraft in diesem Segment um 295
MW auf 855
MW rutschte. Der Grund: Der 295-MW-Windpark "Nordsee Ost" von RWE, der 2014/15 in der Nähe von Helgoland ans Netz gegangen war, wechselte nach zwei Monaten komplett von der sonstigen in die geförderte Variante namens "Marktprämie" zurück.
Die größte Technologie innerhalb der 86.679
MW, die ihren theoretischen Anspruch auf
Marktprämie ausspielen − die Windkraft an Land − legt zeitgleich um 105
MW auf 49.501
MW zu. Ihr folgt bei der Leistung die Photovoltaik mit plus 164
MW auf 21.687
MW. Biomasse nahm nur leicht auf 7.168
MW zu, in der sonstigen Direktvermarktung ebenfalls nur marginal auf 549
MW.
Auch in der ungeförderten Variante ist die Windenergie an Land mit ihren vielen nach gut 20
Jahren aus der Förderung gefallenen Anlagen die größte Technologie: Sie baute die angemeldete Leistung um 77
MW auf 7.097
MW aus. Die Photovoltaik wuchs in diesem Segment um 101
MW auf 3.545
MW.