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Carbon Disclosure Project (CDP)



Mit dem Carbon Disclosure Project (CDP) wurde im Jahr 2000 eine Initiative gestartet, die mehr Transparenz bei den CO2-Emissionen von Unternehmen schaffen soll. Hinter dem Projekt stehen weltweit 475 Finanzinvestoren mit einem Gesamtanlagevermögen von 55 Billionen US-Dollar. Sie fordern jedes Jahr Unternehmen auf, Angaben zu ihrem CO2-Ausstoß zu machen und die Strategien im Umgang mit dem Klimawandel offen zu legen. Anhand eines standardisierten Fragebogens können die Unternehmen freiwillig Informationen preisgeben. Auf Basis dieser Erhebungen ist die weltweit größte frei verfügbare Datenbank zu unternehmensbezogenen Treibhausgas-Emissionen entstanden. Die Investoren sollen damit in die Lage versetzt werden, Risiken für ihre Investitionsentscheidungen, wie etwa die unterschiedlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die einzelnen Unternehmen, Preisrisiken für Emissionszertifikate, Wetterrisiken oder steigende Energiepreise besser abschätzen zu können.

Die Teilnahme am Carbon Disclosure Project ist derzeit freiwillig, weil es keine verpflichtende Klimaberichterstattung für Unternehmen gibt. Seit 2006 befragt das CDP auch deutsche Unternehmen und wird hier seitdem von der Umweltstiftung WWF Deutschland und der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft strategisch unterstützt. Von den befragten 200 größten börsennotierten Unternehmen haben im Jahr 2009 insgesamt 102 Aktiengesellschaften an der Klimadatenerfassung teilgenommen. Die vom CDP in Deutschland befragten DAX-Konzerne waren dabei fast vollständig vertreten.

Das Emissionsregister des Carbon Disclosure Projects und die gesammelten Unternehmensinformationen sind im Internet online für jedermann unter www.cdproject.net abrufbar.


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